Über Bad Säckingen zum Solfelsen

Die Warteliste für diese Wanderung mit Jürgen, war lang . Eine interessante Landschaft konnten wir sehen. Zuerst den Bergsee, diesen idyllischen Natursee, innerhalb Bad Säckingen, dem in den Jahren 1802 und 1803 künstlich Wasser vom Schöpfenbach zugeführt werden musste, damit er nicht versandete. Zum Glück, denn so konnte Jürgen uns an seinem Ufer ein Lied mit dem Text des humorvollen Schriftstellers Joseph Victor Scheffel singen.
Dieser wird als berühmter Sohn der Stadt geehrt, hat er doch den Roman "Der Trompeter von Säckingen" geschrieben. Der Scheffelfelsen trägt zu seinen Ehren seinen Namen.
Der Anstieg zum Solfelsen (775 Metern Höhe) war in einem Abschnitt recht steil. Als Gruppe schafften wir das, indem wir uns von Pause zu Pause stetig weiter in die Höhe bewegten. Schließlich hatten wir dieses Naturdenkmal vor uns. Der frei liegende Stein ist kein eiszeitlicher Findling, sondern durch Verwitterung entstanden.
Aussergewöhnlich und einzigartig, dass er so rundlich verwittert ist.
Imponierend auch der Ausblick auf das Hochrheintal. Wir sehen Weißtannen, zum Teil mit verblüffend vielen Zapfen. "Ist das als Zeichen der Tanne zu verstehen, die so ihre Angst ausdrückt zu vertrocknen?", fragt Herbert. Das wäre schön möglich, meint Jürgen. Die Bäume bekommen nicht die Wassermenge, die sie bräuchten. Und tatsächlich, wir kamen beim Abstieg noch an Bereichen mit ausschliesslich vertrockneten Tannen vorbei.