Durch das Pohorje-Gebirge von Maribor bis Dravograd
Eine Wanderwoche in Slowenien von Maribor bis Dravograd absolvierten Mitte September 8 Frauen und 6 Männer vom Konstanzer Schwarzwaldverein. Initiative, Organisation, Auswahl der Routen, Quartiere etc. und Durchführung dieses doch außergewöhnlichen Unternehmens lagen beim Vereinsmitglied Dr. Franjo Kovačić, ausgestattet mit ausgezeichneten Landes- und Sprachkenntnissen. Er stand der Gruppe vor Ort geduldig für Fragen, sämtliche Belange (Organisation, Information, ständige Übersetzungen) zur Verfügung. An-/Rückreise mit der Bahn Konstanz – Maribor nahmen jeweils einen vollen Tag in Anspruch. Die Wanderungen durch das Pohorje-Gebirge (Unterbringung Maribor 4-Sterne-Hotel, unterwegs 1-/2-/4-er- Zimmer) verliefen auf den 6 Wandertagen wie folgt:
Bei schönstem Sonnenschein starteten wir den ersten Wandertag in Maribor mit einer Stadtführung, viel zu kurz für Sloweniens zweitgrößte schöne Stadt an der Drau. Gegen Mittag brachte uns eine Seilbahn auf gut 1.000 m Höhe wo es, moderat steigend, zum Wanderheim der Ruska koca ging. Hier begann nachts der uns ständig begleitende Regen.
Kleine und größere Wasserfluten bestimmten dann den folgenden 2. Wandertag (12.9.). Rutschige Wegstücke erforderten absolute Aufmerksamkeit, total durchnässt erreichten wir eine familiär geführte Unterkunft (2-/4-Bett-Zimmer, 1 WC, 1 Dusche) wo wir sofort sämtliche Heizkörper/-leitungen mit tropfnasser Kleidung belegten. Die Überraschung gab es dann am Morgen. Mit dem dritten Wandertag (13.9.) zum Sportzentrum Rogla begannen die Winterwanderungen. Auf verschneiten Waldwegen, geräumten Straßen erreichten wir das auf einem Plateau gelegene Planja-Sport/Ski-Ressort mit gelegentlicher Sicht auf eine Reihe bewaldeter Höhenzüge. Der Freizeit-/Wellness-Komplex bot einen angenehmen Aufenthalt. Das auf der Route als Naturschönheit eingestufte, auf 1520 m gelegene Hochmoorgebiet Lovrenska jezera, mit Seen, hölzernen Treppen und Pfaden, Aussichtsturm, konnten wir am 4. Wandertag (14.9.) nur eingeschränkt genießen. Tiefer Schnee, Wasserläufe, Nässe erforderten Aufmerksamkeit. Heftig stürmisch ging es danach auf einer weiten, freien Hochfläche mit beachtlich großen Stahlinstallationen zu. Wir querten die Schneelandschaft zum schon im Skigebiet gelegenen Gasthaus/Hotel des Planinarsko drustvo. Von dort ging es am 5. Wandertag (15.9.), erstmals ohne Regen, zur nächsten Unterkunft. Wiederum herzlicher Empfang, eine Runde Slibowitz, wohlschmeckender Eintopf. Von dort traten wir am letzten Wandertag (16.9.) den Abstieg nach Dravograd an. Unsere Visite mit Imbisspause, viel zu kurzem Stadtrundgang durch ein schönes Städtchen endete mit der Busfahrt nach Maribor. Nun wieder im strömenden Regen, vorbei an übervollen, bräunlich farbenen Flussläufen.
Nach einem gelungenen Abend beim Abschiedsessen bedankte sich Detlef Zilz, Vorstandsvorsitzender des Vereins, im Namen der Gruppe bei Franjo für seine Mühen, die uns das Erlebnis ‘Wandertage in Slowenien’ ermöglicht haben. Zum guten Schluss noch der Hinweis: ‘Schlechtes Wetter ist eine Kernkompetenz der Weitwanderer’ was die Gruppe mit insgesamt nachweislich registrierten rund 84 Wanderkilometern – stets bei guter Laune, ohne Murren – nachdrücklich bestätigte.
Bericht: Sabine Bursy
Fotos: Dr. Franjo Kovačić
Infos: www.visitmaribor.si